Deepfakes sind gefälschte Bilder, Videos oder Audiodatein, die häufig mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt werden.
Das Wort "Deepfake" setzt sich zusammen aus Deep (auf Deutsch übersetzt „tief“, Deep steht auch für die Abkürzung Deeplearning) und Fake (kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt "Falsch").
Für die Erstellung von Video-Deepfakes gibt es verschiedene Möglichkeiten:
1. die Methode "Faceswap" (auf Deutsch Gesicht-Tausch): dabei wird das Gesicht in einem Video durch das Gesicht einer anderen Person ersetzt.
2. die Methode "Lipsync": hier wird der Mundbereich einer Person so angepasst, dass die Lippenbewegung zu den ausgesprochenen Worten passen. Der Person werden somit "Worte in den Mund" gelegt, die sie nie selbst gesagt hat.
3. Die Methode "Facial reenactment Puppeteering": heißt auf Deutsch übersetzt "Puppenspiel". Hier werden mit einer Kamera Gesichtsausdrücke, Augen-, Kopf- oder Körperbewegungen aufgenommen und danach verändert.
Deepfake-Bilder sehen inzischen so echt aus, dass die Fälschung ein menschliches Auge nicht mehr erkennen kann.
Video-Deepfakes sind bis heute teilweise noch mit dem bloßen Auge als Fälschung zu erkennen, zum Beispiel in dem die Bewegungen roboterartig wirken, oder die Schatten im Video nicht zusammenpassen. Die Entwicklung von Deepfakes wird immer besser, sodass bald auch Video-Deepfakes menschliche Augen nicht mehr als Fälschung erkennen können.
Deepfakes werden für ganz unterschiedliche Zwecke eingesetzt.
In der Politik und in den Nachrichten können Deepfakes einen großen Schaden anrichten, wenn sie gezielt Lügen verbreiten.
Aber Deepfakes können auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen sie keinen Schaden anrichten, zum Beispiel in Museen. Das Salvádor Dalí Musuem in Florida hat mit Hilfe von Deepfakes den bereits verstorbenen Künstler Salvador Dalí „wieder auferstehen lassen“. Besucher*innen können so im Museum mit einem Dalí-Deepfakes sprechen.