Auf der ganzen Welt setzen sich viele Menschen und Organisationen für Klimaschutz ein. Besonders viele junge Menschen engagieren sich bei der Bewegung „Fridays For Future“. Das bedeutet Freitage für die Zukunft. Denn jeden Freitag gehen die Kinder und Jugendlichen auf die Straße und demonstrieren für Klimaschutz.
Die jungen Menschen werfen älteren Generationen vor, dass sie zu viele klimaschädliche Gase produziert haben. Die Folgen davon werden vor allem die jungen Menschen spüren. Deshalb fordern sie von Politikerinnen und Politikern, dass diese schnell handeln und das Klima schützen. Es war eine schwedische Schülerin, die 2018 mit den freitäglichen Klimademonstrationen begann. Sie heißt Greta Thunberg und war damals 15 Jahre alt. Sie setzte sich während der Schulzeit vor das schwedische Regierungsgebäude. Greta wollte auf die Klimakrise aufmerksam machen und die schwedische Regierung auffordern, das Klima zu schützen. Sie sagte, es sei sinnlos, in der Schule für die Zukunft zu lernen, wenn es wegen der Klimakrise keine Zukunft gebe.
Immer mehr Schüler und Schülerinnen und auch Studierende schlossen sich Greta an. Inzwischen hat sich die Bewegung „Fridays For Future“ auf allen Kontinenten ausgebreitet. Bei der größten Demonstration protestierten etwa 2 Millionen Menschen in 185 Ländern der Welt. Auch Erwachsene machen mit.
Außerdem unterstützen viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die jungen Menschen. Sie sagen, dass die Kinder und Jugendlichen Recht haben und dass die Politik schnell handeln muss. Sonst wird die Erde viel zu warm und es drohen gefährliche Folgen für Pflanzen, Tiere und Menschen. Die Forderung von „Fridays For Future“ ist, dass die Staaten sich an die Vereinbarung aus dem Pariser Abkommen halten. Das schreibt vor, dass die menschengemachte Erderwärmung höchstens 2 Grad Celsius betragen darf.
Außerdem hat die Bewegung in Deutschland eigene Forderungen an die deutschen Politikerinnen und Politiker. Eine Forderung ist, dass in Deutschland ab 2030 keine Kohle mehr gefördert wird. Kohle wird genutzt, um Strom und Wärme herzustellen. Doch dabei entsteht viel Kohlenstoffdioxid. Deshalb ist die Kohle sehr schlecht für das Klima.
„Fridays For Future Deutschland“ fordert auch, dass Deutschland ab 2035 gar keine klimaschädlichen Gase mehr ausstößt. Damit das klappt fordert die Bewegung unter anderem, dass klimaschädliche Gase teurer werden. Das nennt man CO2-Steuer. Die CO2-Steuer funktioniert so: Wer Kohlenstoffdioxid oder andere klimaschädliche Gase ausstößt, muss dafür Geld bezahlen. Dadurch wird alles, was dem Klima schadet teurer: Auto fahren, Fliegen oder Fleisch essen zum Beispiel. Um Geld zu sparen, verhalten sich Menschen und Firmen dann so, dass es dem Klima nicht schadet.