Die meisten Flüchtlinge kommen an den Grenzen Deutschlands an - vor allem im Südosten, im Bundesland Bayern. Das liegt daran, dass Bayern direkt neben Österreich liegt, in dem viele Fliehende aus Slowenien und Italien ankommen. Viele gelangen dann zum Beispiel zu Fuß oder mit Bussen aus Österreich an die deutsche Grenze.
Die Behörden hier sind mittlerweile darauf vorbereitet und haben Zelte bereitgestellt. In diesen können die Geflüchteten entweder erst einmal übernachten, bevor sie weiter in andere Städte Deutschlands gebracht und registriert werden. In manchen Zelten an solchen Grenzorten sind aber auch schon Registrierungen möglich.
Manche Flüchtlinge nehmen aber auch einen Zug, um beispielsweise von Österreich nach Deutschland zu fahren. Oft haben sie Verwandte oder Freundinnen und Freunde hier, zu denen sie gelangen möchten, bevor sie sich mit einem Asylgesuch melden. Das ist den Behörden bekannt.
Um die Kontrolle über die einreisenden Menschen zu haben, laufen deutsche Polizistinnen und Polizisten durch die Züge, die über die Grenze fahren. Sie sprechen die Menschen an, die in ihren Augen wie Geflüchtete aussehen.
Alle, die keinen Pass oder Visum vorweisen können, müssen an der nächsten Haltestelle mit den Polizistinnen und Polizisten aussteigen. Von da aus werden sie wieder auf Zelte, Hallen und ähnliche Unterkünfte verteilt, wo sie schlafen können oder registriert werden.