Elif, 15 Jahre, fragte am 10. November 2012
Das Dharmachakra ist im Buddhismus das Symbol der Lehre von Buddha (der Gründer des buddhistischen Glaubens). Es stellt ein Rad mit acht Speichen dar. Es erinnert an die acht Tugenden, nach denen Buddhisten leben sollen.
1. Die "rechte Erkenntnis": Bei dieser Tugend geht es um das Verstehen der buddhistischen Lehre. Nämlich, dass Menschen, wenn sie sterben, wiedergeboren werden. Sie können diesen Wiedergeburtskreislauf nur verlassen, wenn sie alle folgenden Tugenden befolgen. Dann kommen sie ins Nirwana. Als Nirwana wird im Buddhismus der "Endzustand" bezeichnet, das absolute Einssein mit einem selbst und mit Buddha.
2. Die "rechte Gesinnung / rechtes Denken": Diese Tugend meint, dass man anderen keinen Schaden zufügen darf und großzügig zu anderen sein soll, z.B. indem man teilt und anderen verzeiht.
3. Das "rechte Reden": Diese Tugend meint, dass Buddhisten nicht lügen, andere beleidigen oder Gerüchte verbreiten sollen.
4. Das "rechte Handeln": Diese Tugend verbietet zu töten und zu stehlen. Es geht aber auch darum, immer zu überlegen, ob man durch sein Verhalten jemand anderen einen Schaden zufügen würde.
5. Der "rechte Lebenswandel": Hier betont Buddha, dass kein Handel mit Waffen, mit Menschen oder Tieren, Drogen oder Giften geführt werden darf.
6. Das "rechte Streben": Menschen sollen ihre negativen Gefühle wie Hass, Zorn, Wut und Ablehnung kontrollieren und nicht an anderen auslassen.
7. Die "rechte Achtsamkeit": Hier geht es um das Bewusstwerden des eigenen Körpers, also bewusstes Atmen, Gehen, Stehen etc. Achtsamkeit bedeutet ein Leben in der Gegenwart ohne in die Vergangenheit oder in die Zukunft abzuschweifen.
8. Die "rechte Sammlung": Vielleicht hast du schon einmal die Redewendung "sich selbst sammeln" gehört, also durch Konzentration zu sich selbst zu kommen. Darum geht es bei dieser Tugend. Im Buddhismus gelingt dies vor allem durch Meditation, also Übungen, bei denen Geist und Gedanken frei werden.
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