Amalia, 10 Jahre, fragte am 08. Mai 2021
Rassismus gibt es schon sehr lange. Die Ursprünge von Rassismus gehen auf die Kolonialisierung Afrikas und Südamerikas zurück. Länder wie Portugal, Spanien, Großbritannien, Frankreich und Belgien eroberten Anfang des 15. Jahrhunderts dort Gebiete und beherrschten die Bevölkerung dort. Man nannte diese Länder dann Kolonien. Auch Deutschland eroberte im 19. Jahrhundert Länder. Die Gebiete des heutigen Namibia, Tansania und Ruanda wurden unter anderem eine deutsche Kolonie. Die einheimische Bevölkerung wurde von den neuen Herrschern schlecht behandelt. Millionen von Afrikaner*innen wurden zu Sklav*innen gemacht. Viele wurden gezwungen für die Europäer*innen zu arbeiten oder sogar umgebracht, wie zum Beispiele Menschen der Volksgruppen der Herero und Nama in Namibia. Die Europäer*innen hielten sich für etwas Besseres und meinten, sie hätten das Recht andere Menschen unter anderem aufgrund ihrer Hautfarbe schlecht zu behandeln. Diese Vorstellungen sind natürlich falsch, denn alle Menschen haben die gleichen Rechte. Auf diese Idee der Überlegenheit der Europäer*innen als „Rasse“ geht der heutige Rassismus zurück. Während des Nationalsozialismus wurden Juden oder Sinti und Roma verfolgt und getötet, weil sie nach der Meinung der Nationalsozialist*innen einer „Rasse“ angehörten, die weniger wert war. Beim Rassismus wird der Begriff „Rasse“ auch auf Menschen angewendet. Diese Einteilung ist aber biologisch falsch, bei Menschen gibt es keine unterschiedlichen „Rassen“.
Hier kannst du noch mehr über das Thema Rassismus erfahren.