leon, 14 Jahre, fragte am 14. März 2022
Der Krieg in der Ukraine macht vielen Angst. Einige Menschen haben Angst, dass ein Dritter Weltkrieg ausbricht.
Wir haben den Friedensforscher Hajo Gießmann gefragt und er sagt, dass Präsident Putin selbst weiß, welche Katastrophe ein Dritter Weltkrieg auslösen würde. Präsident Putin droht daher vor allem mit dem Einsatz von Atomwaffen, um Angst zu verbreiten. Das allein ist schlimm, aber er weiß auch, dass ein Dritter Weltkrieg und der Einsatz von Atomwaffen auch die Menschen in Russland nicht überleben würden. Daher ist und bleibt ein Dritter Weltkrieg sehr unwahrscheinlich.
Wir können verstehen, dass dir die aktuelle Situation und der Krieg in der Ukraine Angst macht. Das kannst du tun, wenn du dir Sorgen machst:
1. Schau Nachrichten nicht alleine, sondern mit deinen Eltern oder älteren Geschwistern. Wenn du mehr Informationen haben willst, nutze am besten die Kindernachrichtenseite Logo. Hier werden die aktuellen Nachrichten für Kinder aufbereitet.
2. Wenn dir die Nachrichten und der Krieg in der Ukraine zu große Sorgen machen dann sprich mit deinen Eltern, Freunden oder der Familie darüber. Wenn du niemanden hast, mit dem du über deine Sorgen sprechen kannst, kannst du bei der Nummer gegen Kummer anrufen. Es ist kostenlos und du musst deinen Namen auch nicht sagen. (Tel. Nummer: 116 111).
3. Es ist aber auch ok, wenn dir die Nachrichten im Moment zu viel sind. Es ist völlig in Ordnung, sich auch in schwierigen Zeiten mit schönen Dingen – Freunde treffen, draußen spielen etc. – zu beschäftigen.
Es gibt aber auch viele Menschen und Politiker*innen, die sich für Frieden auf der Welt einsetzen. Momentan gibt es in vielen Ländern auf der Welt Friedensdemonstrationen. Dort kommen Menschen zusammen und sie machen damit deutlich, dass sie sich Frieden auf der Welt wünschen. Sie sind gegen den Krieg. Auch hier in Deutschland gibt es viele Friedensdemonstrationen. Außerdem gibt es viele Organisationen, Gruppen und Vereine, die sich für die Menschen in der Ukraine einsetzen und ihnen medizinische Hilfsgüter, Klamotten oder auch warme Schlafsäcke zukommen lassen.