Mediation

Das Wort Mediation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Vermittlung". Unter Mediation wird eine friedliche Lösung von Streit und Konflikten verstanden.

Dabei ist jede Mediation "freiwillig", das bedeutet, dass sich die Konfliktbeteiligten gemeinsam auf diesen Weg zur Lösung ihres Problems geeinigt haben. Sie werden dabei begleitet von einem so genannten Mediator, also eine Person, die versucht, den Streit zu schlichten. Dabei ist der Mediator selbst nicht in den Konflikt verwickelt. Das Ziel einer Mediation beinhaltet meistens, dass am Ende die Konfliktparteien eine Übereinkunft oder sogar eine Lösung für ihren Konflikt erarbeitet haben.

 

Eine Mediation läuft in der Regel nach den folgenden 5 Phasen ab:

 

Phase 1: Ablauf klären Der Mediator und die Konfliktparteien lernen sich kennen.

• Regeln für die Mediation werden aufgestellt (z.B. Gesprächsregeln, Schweigepflicht). Erwartungen und Wünsche der Konfliktparteien für den Verlauf der Mediation werden festgehalten.

 

Phase 2: Meine Geschichte erzählen / Sichtweisen austauschen

• Jede Konfliktpartei stellt den Konflikt aus seiner / ihrer Perspektive da.

• Der Mediator hört intensiv zu und fasst den Inhalt zusammen.

 

Phase 3: Interessen, Gefühle und Bedürfnisse erarbeiten

• In einem Konflikt besitzt jede Konfliktpartei im Geheimen ihre Interessen. Diese macht der Mediator in Zusammenarbeit mit den Konfliktparteien für alle sichtbar.

• Gefühle spielen in einem Konflikt eine große Rolle und verschärfen ihn oftmals. Deswegen muss man sich dieser bewusst werden.

 

Phase 4: Lösungen suchen

• Gemeinsam überlegen die Konfliktparteien mit Unterstützung des Mediators, wie die Situation verbessert werden kann. Oftmals sucht man sogar schon nach konkreten Lösungsvorschlägen.

 

Phase 5: Vereinbarung beschließen

• Die Konfliktparteien haben sich auf eine Lösung geeinigt und halten diese in einem Vertrag schriftlich fest.