Die meisten Kolumbianer wünschen sich, dass endlich friedliche Lösungen für den Konflikt gefunden werden und dass sich die Regierung für Gerechtigkeit einsetzt. Manche haben zwar anfangs die Rebellen unterstützt, da sie hofften, so etwas gegen die Ungerechtigkeit in ihrem Land tun zu können. Es hat sich aber gezeigt, dass durch Gewalt keine Lösung gefunden werden kann. Die Bedingungen in Kolumbien sind eher schlimmer geworden.
In den letzten Jahren gab es mehrere Versuche, einen Waffenstillstand herbeizuführen. Aber Friedensverhandlungen scheiterten immer wieder. Sowohl das Militär als auch die Rebellen hielten sich nie lange an einen Waffenstillstand. Jetzt haben die Kolumbianer neue Hoffnung: Seit 2012 gibt es wieder Friedensverhandlungen. Die Länder Kuba, Norwegen, Chile und Venezuela unterstützen diese Gespräche.Hier müssen die Konfliktparteien über viele Themen diskutieren: Wie kann das Land in Kolumbien gerechter verteilt werden? Wie kann man Opfer entschädigen? Und wie kann man ehemalige Kämpfer und Kämpferinnen wieder in ein normales Leben integrieren?
Seit dem 20. Juli 2015 herrschte ein neuer Waffenstillstand. Am 24. Juni 2016 wurde schließlich ein Friedensvertrag zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerilla Gruppe FARC ausgehandelt.