Das ist Mateo, er ist 14 Jahre alt. Er ist Mitglied der Hip-Hop-Gruppe Eskalones.
Mateo und seine Freunde leben in dieser Stadt in Kolumbien. Kolumbien liegt in Südamerika. Viele Menschen dort sind sehr arm und verdienen etwas Geld mit dem Verkauf von Drogen. Da jeder am meisten Geld haben möchte, gibt es Streit, Gewalt und Tote.
Das ist das Grab von Mateos Bruder Chelo. Er wurde im August 2010 erschossen. Mateo und er waren damals auf dem Heimweg von einem Rap-Konzert. Plötzlich hörten sie Schüsse aus der Dunkelheit. Eine Kugel traf Chelo und tötete ihn. Mateo stand daneben.
Nur wenige Tage später bedrohte und verfolgte ein Motorradfahrer Mateo auf dem Schulweg. Mateo hatte große Angst auch zu sterben und rannte so schnell wie möglich nach Hause.
Mateos Hip-Hop-Gruppe hat eine Schule in der Stadt gegründet. Sie wollen, dass die Kinder etwas Besseres machen als Drogen zu verkaufen. Deshalb lernen sie miteinander Musik zu machen, statt gegeneinander zu kämpfen.
Die Älteren in der Gruppe sind die Lehrer und machen den Stundenplan. Sie bringen den Kindern bei, wie man rappt, tanzt und Graffiti sprüht.
Die Schule ist sehr beliebt und deshalb wollen viele mitmachen. Die Lehrer bekommen etwas Geld und viel Respekt für ihre Arbeit. Sie bringen den Kindern bei, wie man auch ohne Gewalt leben kann.
Die Rapper treten auf einem Schulhof auf. Die Schüler und Schülerinnen rappen die Texte laut mit. Mateo ist der große Star und in seiner Stadt so beliebt wie Justin Biber bei uns. Viele Kinder wollen so werden wie er.
In der Stadt gibt es immer noch viel Gewalt. Doch Mateo und seine Freunde brauchen keine Waffen. Sie machen lieber Musik anstatt zu schießen und zu töten.
In der Stadt gibt es immer noch viel Gewalt. Doch Mateo und seine Freunde brauchen keine Waffen. Sie machen lieber Musik anstatt zu schießen und zu töten.