Was ist los in Syrien?
2010 kam es in vielen arabischen Ländern zu Protesten. Sie demonstrierten gegen ihre Regierungen. Die ganzen Proteste zusammen nennt man: Arabischer Frühling. Nachdem die Proteste in anderen Ländern, wie Tunesien begonnen haben, kam es auch zu Protesten in Syrien. Die Menschen gegen die Politik von Präsident Assad. Sie forderten bessere Lebensbedingungen und weniger Gewalt.
Denn die Politik der Regierung führt dazu, dass es große Unterschiede zwischen Menschen in Syrien gibt. Es gab wenige reiche Menschen und viele arme Menschen. Die Lebensbedingungen auf dem Land und in der Stadt waren zum Beispiel sehr unterschiedlich.
In Syrien gab es Korruption. Korruption bedeutet zum Beispiel, dass Politiker*innen Geld annehmen. Sie lassen sich dafür bezahlen, dass sie bestimmte Entscheidungen treffen. Viele Politiker*innen hatten viel Geld, Menschen ohne Geld konnten aber nicht mitentscheiden.
In Syrien gibt es verschiedene religiöse Gruppen. Viele der Gruppen gehören zum Islam. Es gibt aber auch Menschen, die zum Christentum und zum Judentum gehören. Diese Gemeinschaften sind unterschiedlich groß. Aber es werden nicht alle Gruppen auch in der Regierung vertreten. Obwohl nur eine kleine Gruppe der Menschen in Syrien zur religiösen Gemeinschaft der Alawiten gehört, hat sie besonders großen Anteil in der Regierung. Zu dieser Gemeinschaft gehört Präsident Assad.
Eine andere religiöse Gemeinschaft sind die Sunniten. Es gibt viel mehr Menschen in Syrien die Sunniten sind. Deshalb fordern sie, auch in der Regierung mitarbeiten zu dürfen.
Die Proteste in Syrien waren friedlich. Trotzdem hat die Polizei Tränengas benutzt, um die Proteste zu stoppen. Sie haben bei den Protesten auch auf die Menschen geschossen. Viele Menschen wurden verhaftet und mussten ins Gefängnis. Als Strafe wurden weniger Lebensmittel an die Geschäfte geliefert. Und in manchen Städten gab es kein Internet und kein Strom. Ohne Internet und Strom konnten sich die Menschen nicht mehr einfach zu den Protesten verabreden. In Tunesien wurden die Proteste über Facebook organisiert. Daher sprechen Menschen auch von der "Facebook-Revolution".
Seit März 2011 herrscht ein Bürgerkrieg in Syrien. Viele Menschen sind auf die Straße gegangen und haben gegen die Regierung protestiert.
2011-2012 haben sich Oppositionsgruppen gegründet, um gegen die Regierung zu kämpfen. Es kam zu militärischen Aktionen gegen die Regierung.
2012 Es kamen weitere Gruppen hinzu. Sie sahen den Islam als Teil der Politik. Sie wünschen sich ein Syrien nachhaben islamistischen Vorbildern.
2013 Es kommt zu einem Giftgasanschlag. Das Giftgas wurde in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus versprüht. Viele Menschen sterben. Es wird gestritten, wer das Giftgas versprüht. Manche vermuten, dass es die Regierung war. Die Regierung streitet das ab.
2016 Ein Waffenstillstand im ganzen Land wird ausgemacht. Es werden Friedensgespräche geführt. Die Gesprächte zwischen den Konfliktparteien finden in der Stadt Astana statt.
2017-2018 Eine Zeit lang gehörten große Teile von Syrien zu den Gebieten von Oppositionsgruppen. Russland hat dann der syrischen Regierung geholfen, um diese Gebiete zurückzuerobern. Die Regierungsarme greift Oppositionsgruppen an. Es wurden viele Raketen eingesetzt.Die Regierung möchte dadurch einige Gebiete zurückbekommen.
2018 Die Regierung hat wieder die meiste Kontrolle über Syrien.
Im Krieg wurden auch Schulen und Krankenhäuser beschossen, obwohl das nicht erlaubt ist. Viele unschuldige Menschen und Kinder sind dadurch gestorben.
2021 Es finden Wahlen in Syrien statt. Präsident Bashar al-Assad wird wiedergewählt. Viele Menschen durften bei der Wahl nicht mitabstimmen.
2023 es kommt zu einem schweren Erdbeben in Nordsyrien. Viele Häuser stürzen ein und viele Menschen sterben.
Präsident Assad will bis heute seine Macht behalten. Die Oppositionsgruppen wollen eine andere Regierung. Manche Gruppen wollen auch in einem bestimmten Gebiet in Syrien die Kontrolle haben.
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