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Wie kann man die Gewalt in Syrien beenden?

Foto: UN Photo/David Manyua
Ein zerstörtes Haus in Syrien

Möglichkeiten für den Frieden

Jeden Tag sterben Menschen in Syrien, viele sind auf der Flucht oder leben im Exil. Die Regierungstruppen von Assad haben viele Gebiete des Landes wieder zurück erobert. Auch andere Staaten unterstützen die Kriegsparteien, zum Beispiel mit Waffen. Deshalb kommt es in Syrien immer wieder zu Gewalt.

Viele arabische Länder haben sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen, sie heitßt: Arabische Liga. Syrien war ein Teil dieser Gruppe. Als der Krieg begonnen hat, durfte Syrien nicht mehr zur Arabischen Liga gehören.

Die Arabische Liga hat 2011 einen Friedensplan geschrieben.

Sie haben verschiedene Punkte gefordert:

• Die syrische Armee sollte aus den Städten raus.

• Gegner*innen von der Regierung sollten aus dem Gefängnis entlassen werden.

• Die Regierung und die Oppositionsgruppen sollten miteinander reden.

• Die Arabische Liga wollte die Entwicklungen in Syrien beobachten.

Der Plan war nicht erfolgreich. Die Arabische Liga forderte Präsident Assad auf  zurückzutreten. Assad ist Präsident geblieben, und ist nicht zurückgetreten.

2012 haben dann die Vereinten Nationen einen Plan mit sechs Punkten für den Frieden geschrieben. Sie wollten mit dem Plan einen Weg zum Frieden schaffen, an dem alle Konfliktparteien mitarbeiten sollten.

Sie forderten einen sofortigen Waffenstillstand. Andere Länder sollten den Menschen in Syrien helfen.             Viele Länder und Organisationen weltweit haben für diesen Plan gestimmt. Der Plan war aber nicht erfolgreich.

2015 hat dann der UN-Sicherheitsrat einen Vorschlag für Frieden in Syrien gemacht. Es wurde wieder ein Waffenstillstand gefordert. Ausgenommen waren aber Gruppen wie die al-Nusra Front und der IS, diese Gruppen durfte man weiter bekämpfen. Zu dem Vorschlag hat auch gehört, dass es faire und freie Wahlen für eine neue Regierung geben sollte.

2017 kam es in Astana, der Hauptstadt von Kasachstan zu Friedensgesprächen.

In Astana haben Dabei haben die russische Regierung, die türkische und die iranische Regierung miteinander gesprochen. Denn Russland, Türkei und der Iran  haben Einfluss auf den Krieg in Syrien. Bei diesen Gesprächen waren aber auch Personen von der syrischen Regierung und den Oppositionsgruppen dabei.

Durch die Gespräche in Astana gab es ein paar Erfolge. In manchen Regionen in Syrien gab es zum Beispiel einen Waffenstillstand.

2019 gab es ein Projekt von Finnland und einer deutschen Organisation. Das Projekt hatte die Aufgabe, Menschen aus Syrien zu unterstützen, politische Lösungen für Frieden zu finden. Das Projekt wollte jene Gruppen unterstützen, die weder Regierung gehören noch zu einer Oppositionsgruppe gehören. So können sie an Lösungen für den Krieg arbeiten.

Die Vereinten Nationen wollen mit allen eine neue Verfassung für Syrien schreiben. In einer Verfassung stehen die wichtigsten Gesetze von einem Land. Eine Verfassung regelt also das Zusammenleben.

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