Irak

Im Irak verschärft die Klimakrise den Konflikt

Im Irak erschwert die Wasserknappheit das tägliche Leben der Menschen.

Durch die Trockenheit, kann weniger angebaut werden, davon sind vor allem viele Binnenvertriebene betroffen. Binnenvertriebene sind Menschen, die innerhalb eines Landes geflüchtet sind. Durch die Wasserknappheit ist die Ernte schlechter, die Ernährungsunsicherheit steigt. Die Arbeitslosigkeit steigt, weil es weniger Arbeit auf den Feldern gibt.

Der Staat unterstützt die betroffenen Menschen jedoch nicht. Deshalb ist das Einkommen in vielen Familien nicht gesichert. Das führt häufig zu bewaffneten Konflikten.

Nachdem der Islamischen Staat (IS) zwischen 2014 und 2017 Gebieten im Nordirak erobert hat, haben das irakische Militär und andere nicht-staatliche bewaffnete Gruppen die Kontrolle über den Boden und Ackerflächen übernommen. Das ist ein Grund, warum Menschen in den Provinzen Ninewa und Anbar sich dem IS zuwenden. Einige schließen sich dem IS als Kämpfer*innen an, um Geld zu verdienen. Sie erhoffen sich durch das Kämpfen ein regelmäßiges Einkommen zu bekommen.

Friedensprojekte

In der Region Anbar arbeiten Nichtregierungsorganisationen (NGOs) mit Menschen vor Ort zusammen. Sie wollen Regeln für den Zugang zu Flüssen und Bewässerungskanälen vereinbaren. Denn der Zugang zu Wasser ist für die landwirtschaftliche Nutzung notwendig. Sie versuchen den Konflikt zu lösen, damit alle genügend Wasser haben und die Wasserknappheit im Irak nicht zum Streit führt.

Foto: UN Photo/Timothy Sopp
Ein zerstörtes Gebäude in Baghdad

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