Nur wenigen gelingt es zu fliehen. Die Gefahr erwischt zu werden, ist groß. Zudem wissen die Kinder oft nicht, wo sie sind und wie sie nach Hause kommen sollen.
Die Vereinten Nationen und einige Hilfsorganisationen verhandeln um die Freilassung von Kindersoldaten. Bewaffnete Gruppen wollen dafür aber Geld, oder dass sie nicht vor Gericht gestellt werden. Daher scheitern solche Verhandlungen oftmals.
Die meisten Kinder kommen erst frei, wenn ein Krieg endet. Wenn sie ihre Familie nicht mehr finden, leben sie auf der Straße. Deshalb richten Hilfsorganisationen sogenannte Auffanglager ein, in denen die Kinder unterstützt und betreut werden.
Wie kommen die Kinder wieder nach Hause?
Die meisten Kindersoldaten wollen möglichst schnell wieder nach Hause. Doch manchmal ist die Familie geflohen und muss erst gefunden werden. Oder am Wohnort wird noch gekämpft. Es gibt auch Fälle, in denen die Familien und die Gemeinschaft nicht dazu bereit sind, die Kinder wieder aufzunehmen.
Werden Kindersoldaten bestraft?
Kinder, die in einem Krieg kämpfen und Grausamkeiten begehen, werden meist dazu gezwungen.
Ein Gericht müsste daher prüfen, was ein Kindersoldat genau getan hat und unter welchen Umständen dies geschah.
Wie in jedem anderen Prozess auch, würde auch das Alter eines Kindes eine Rolle spielen. Denn man geht davon aus, dass Kinder noch nicht so für ihre Taten zur Verantwortung gezogen werden können wie Erwachsene. Man sagt dazu, dass Kinder noch nicht strafmündig sind.
In Deutschland werden Kinder z.B. erst mit 14 Jahren strafmündig. Das bedeutet, sie werden erst ab 14 Jahren dafür bestraft, wenn sie Gesetze übertreten und auch dann nicht so wie man Erwachsene bestrafen würde.