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Es ist oft schwer nachzuweisen, ob Kinder in Kriegen und Kämpfen eingesetzt werden, denn die bewaffneten Gruppen oder Armeen tun dies häufig im Geheimen.
Quelle: Bericht UN-Generalsekretär vom 24. August 2017
Gibt es in Deutschland Kindersoldaten?
In die Bundeswehr werden Jugendliche ab 17 Jahren aufgenommen. Für Kriegseinsätze müssen sie aber 18 Jahre alt sein. Die UNO kritisiert die Bundeswehr wegen des Aufnahmealters.
Man schätzt, dass in Deutschland etwa 2.000 Jugendliche als Flüchtlinge und Asylbewerber leben, die früher Kindersoldaten waren. Sie sind aus ihrer Heimat vor der Gewalt geflohen und versuchen nun, ein neues Leben anzufangen.
Gab es früher auch schon Kindersoldaten?
Kinder wurden auch früher schon für Kriege ausgebildet und in Kriegen eingesetzt. Hier einige Beispiele:
- Bei den Rittern im Mittelalter: Mit sieben Jahren wurden adlige Jungen zu einem Ritter geschickt. Mit 14 Jahren wurden sie zu so genannten Knappen und mussten an Kämpfen teilnehmen. Söhne von Bauern mussten zu Fuß und leicht bewaffnet mit einem Stock, einem Speer oder einer Sense in die Kämpfe ziehen.
- Im Ersten Weltkrieg: Tausend Jugendliche meldeten sich freiwillig zur Armee. Das lag daran, dass Lehrer und Eltern Kindern den Eindruck vermittelten, es sei gut, für ihr Vaterland zu kämpfen.
- Im Zweiten Weltkrieg: Im Nationalsozialismus wurden Jungen ab 14 Jahren in der Hitlerjugend auf den Krieg vorbereitet. Die sogenannte Waffen-SS nahm Jugendliche mit 16 Jahren auf.