Streit wird oft auch als Konflikt bezeichnet. "Konflikt" kommt vom lateinischen Wort "confligere", was so viel bedeutet, wie "zusammenprallen". Denn genau das ist es, was in einem Streit passiert: Es prallen unterschiedliche Vorstellungen aufeinander, die auf den ersten Blick so entgegengesetzt wirken oder sich auch tatsächlich ausschließen.
Beispielsweise wenn zwei das gleiche Ziel haben, dieses aber nur von einem erreicht werden kann: In der Küche liegt nur noch ein Apfel. Lea und Patrick wollen jeweils den ganzen Apfel haben.
Ist Streit "normal"?
Ja. Uneinigkeiten, Streitigkeiten oder Auseinandersetzungen sind normal und gehören dazu, wenn man mit anderen Menschen zusammenlebt. Selbst wenn man wollte, kann man sie nicht vermeiden. Und das wäre auch gar nicht sinnvoll, denn durch Konflikte kommen Probleme ans Tageslicht und können so besprochen werden.
Wann kann Streit zu einem Problem werden?
Doch auch wenn Streit und Konflikte normal sind und ständig passieren, kann Streit auch zu einem Problem werden. Nämlich dann, wenn er außer Kontrolle gerät. Man sagt auch dazu "ein Streit eskaliert". Das passiert, wenn der Konflikt als Kampf gesehen wird, bei dem es um Gewinnen oder Verlieren geht. Statt miteinander zu reden, ärgern sich die Streitenden gegenseitig.