Pater Bert unterstützt die Entstehung von Friedenszonen auf der philippinischen Insel Mindanao. Es gibt bereits 40 solcher Friedenszonen und es sollen noch mehr werden.
In einer Friedenszone sind Kämpfe zwischen der islamischen Rebellengruppe MILF und der christlichen Regierungsarmee verboten.
Eine Waffenstillstandswacht passt auf, dass sich in der Friedenszone keine bewaffneten Soldaten oder Rebellen aufhalten und dort auch nicht geschossen wird.
In der Friedenszone soll das friedliche Zusammenleben von Christen und Muslimen wieder möglich werden. Deshalb ist es wichtig, dass christliche und muslimische Kinder wieder gemeinsam in die gleichen Schulen gehen können.
Viele Kinder haben immer noch schlechte Träume von den Erlebnissen bei den Kämpfen in der Vergangenheit. Das Verbrennen von Zetteln, auf die sie ihre Ängste geschrieben haben, hilft ihnen wieder besser schlafen zu können.
Regelmäßig finden Basketballturniere zwischen den Dörfern in Mindanao statt. Muslime und Christen spielen hierbei in gemischten Mannschaften. Das gemeinsame Spiel trägt zur Versöhnung bei.
Der Ältestenrat, der aus muslimischen und christlichen Dorfchefs besteht, ist besonders wichtig. Er bringt die Rebellengruppen und die Regierungsarmee dazu, neu errichtete Friedenszonen auch anzuerkennen.
Pater Bert weiß: Nicht Waffen ermöglichen den Frieden, sondern das gemeinsame Gespräch und die Zusammenarbeit von Muslimen und Christen. Bei der Reisernte haben sie die Möglichkeit dazu.